HIGHLANDGAMES 2024
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Vielen Dank an alle Mannschaften, Zuschauer und die vielen Helfer!
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Es waren mal wieder - auch mit durchwachsenem Wetter - tolle Highlandgames!
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Nachfolgend findet Ihr die Platzierungen, die Berichterstattung in der Presse sowie eine Bildergalerie!
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Platzierungen:
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Damen:
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Hot Shots
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Drama Queens
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New Scots
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Herren:
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hpc
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Team ZG
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Schweinesäue Widdern
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Vielen Dank an die RNZ für die Berichterstattung!
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Wo nicht allein die Kräfte zählen
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Die 16. Highland-Games in Laudenberg waren wieder einmal ein großer Spaß für die Teilnehmenden, die Zuschauer und Veranstalter
Von Ursula Brinkmann
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Laudenberg. Auch wenn die Highland-Games 2024 in Laudenberg zum 16. Mal ausgetragen wurden und die Mann- und Frauschaften allesamt nicht zum ersten (und auch nicht zum zweiten oder siebten) Mal dabei waren – welche Herausforderungen in diesem Jahr zu bewältigen sein würden, das wussten bis zu Beginn der Spiele nur ganz wenige aus dem Orga-Team. Dominic Müller zum Beispiel. Er ist erster Vorsitzender des Fußballvereins Laudenberg. Der Förderverein des FVL trat auch dieses Mal als Veranstalter auf, und dessen Vorsitzender Werner Throm war natürlich auch auf dem Platz.
„Anfangs“, erinnerte sich Throm, „haben wir mit der Highland-Games-Idee in Laudenberg Neuland betreten.“ Anfangs, das war 2007. Seither habe sich das Spektakel mit sportlich-spaßigen Wettkämpfen stetig gesteigert. Und der Vereinskasse die beabsichtige finanzielle Aufbesserung beschert. In erster Linie aber geht’s bei den Highland-Games um den Spaß – und ums Gewinnen. Ob fünf Leute vier Besenstiele mit ihren Körpern, aber ohne Hände transportieren, Baumstämme oder Strohballen geworfen und Bowlingkugeln über eine Kurvenstrecke gerollt werden – die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer erfuhren erst am Vortag, was sie leisten mussten. Vorher üben war also nicht drin.
Männer aus Waldhausen, Scheringen und Einbach, die als Team „hpc“ schon etliche Male angetreten waren und den Sieg davon getragen hatten, setzten auf gemachte Erfahrungen und – klar – wieder auf Sieg. Sie würden ihn am Ende ein weiteres Mal davontragen. Silber erspielte sich das „Team ZG“, Bronze ging an die „Schweinesäuen Widdern“. Bei den Damen machten die „Hot Shots“ (nicht zum ersten Mal) das Rennen vor den „Drama Queens“ und den „New Scots“.
Kraft allein war nicht bei allen sieben Stationen gefordert; mit Geschick und Teamgeist kam frau und man beispielsweise beim Luftballon-Stechen weiter. „Jedes Jahr denken wir uns neue Disziplinen aus“, erklärte Dominic Müller, für den die Ausrichtung der Spiele „Stress und Spaß“ zugleich bedeuten. Es soll ja niemandem langweilig werden.
Davon konnte auf dem Sportplatz des FVL in der Dorfmitte ohnehin keine Rede sein. In die Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf der Games seien mehr als 100 Helferinnen und Helfer eingebunden, verriet FVL-Vorsitzender Müller nicht ohne Stolz und Anerkennung für die große Unterstützung aus dem Dorf. In einem Ort mit kaum mehr als 500 Einwohnern ist das ein mehr als deutliches Zeichen von Gemeinschaftssinn.
Der Volksfestcharakter, den schon die einst in den schottischen Highlands von Clans veranstalteten Treffen mit ihren Wettkämpfen verströmten, war auch im Odenwald zu spüren. Im Sportheim, in Zelten, an Biertischen konnten sich die Gäste ab zwölf Uhr mittags an Gegrilltem und Gebratenem stärken, später zeigte die ausgezeichnet bestückte Kaffeetafel, dass der Laudenberger Zusammenhalt auch süß-genussvolle Aspekte hat. Bei einem Fest wie diesem galt Bier unter Zuschauern wie Wettkämpfern als Sportgetränk. Schlachtrufe ausstoßend, reckten die Highlander die Krüge in den Himmel, als die 15 Mannschaften zu Beginn von Dominic Müller vorgestellt wurden. Von Buchen bis Mudau, von Walldürn bis Widdern waren sie angereist.
Ohne Kilt keine Teilnahme. Die als typisch für Schottland geltenden karierten Beinkleider sah man allerorten, sogar beim Nachwuchs, der sich im Highland-Spiel an eigenen Stationen üben konnte. Doch nicht nur die verliehen der Laudenberger Variante Authentizität, sondern auch der nach etwa einer Stunde einsetzende Regen. Der führte dazu, dass ganz nebenbei eine weitere Disziplin kreiert wurde: das Anschieben von Autos, die aus der verschlammten Parkwiese ohne tatkräftige Hilfe nicht mehr herausgekommen wären ...
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Info: Weitere Impressionen von den 16. Laudenberger Highland-Games gibt es unter www.rnz.de/limbach
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